Kurios 4 | ||
Auf dem Holzweg Mit typisch brittischen Humor quittierten britische Piloten im Zweiten Weltkrieg den "hölzernen" Versuch der Deutschen, sie auf eine falsche Fährte zu locken Täuschen und tarnen war im Zweiten gern den Gegner auf die Weltkrieg ein angewandter Trick, um falsche Fährte zu locken. Scheinanlagen, also ausgelegte Attrappen militärischer Einrichtungen sollten dem lohnenswerte Ziele Gegner vortäuschen, wo keine waren und ihn zu sinnlosen Angriffen animieren. Daß der Schuß auch nach hinten losgehen konnte, wenn man sich beim Täuschen in die Karten schauen ließ, zeigt eine Geschichte die unter den Veteranen alliierter Kampfpiloten des Zweiten Weltkrieges gern erzählt wird. Im besetzten Holland machten sich die Deutschen daran, die Kulisse eines Fliegerhorstes aufzubauen. Mit allem, was dazugehört, und das mit Sorgfalt. Es entstanden hölzerne Hangars, die Flugzeuge niemals beherbergen sollten, Treibstofftanks, aus denen nie ein Tropfen Sprit floß, Geschützstellungen, aus denen |
|
kein Schuß abgegeben werden sollte,
Lastkraftwagen, die sich keinen Millimeter selbst fortbewegten
und natürlich jede Menge Flugzeuge, von denen keines je
abheben sollte. Die Deutschen gaben sich die größte Mühe damit, daß alliierte Aufklärer Zeit genug hatten, die Arbeiten aus der Luft zu dokumentieren. Der Tag kam, an dem die letzte Holzplanke vernagelt wurde. Die deutschen Soldaten rieben sich die Hände, als bereits am nächsten Morgen im Anflug alliierte Flugzeuge auf die Anlage gemeldet wurden Alles ging in Deckung, als zum Erstaunen der Soldaten nur ein einziges Flugzeug der RAF im Tiefflug über den »Platz« rauschte und eine große Bombe abwarf. Die erwartete Explosion blieb aus. Als die Soldaten aus ihrer Deckung zur Einschlagstelle des vermeintlichen Blindgängers krochen wußten sie auch, warum die Bombe nicht hochging: Sie war aus Holz. Inwieweit diese Geschichte selbst eine Täuschung war, um den Eindruck einer überlegenen alliierten Luftaufklärung zu erwecken, ließ sich leider nicht mehr herausfinden. mw |